Das laufende Projekt „UnDaWatA, Unstructured Data – Webservices and Technical Analysis” wird
im Rahmen der Förderrichtlinie Modernitätsfonds („mFUND“) mit insgesamt 49.557,00 Euro durch
das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert.
Über den mFUND des BMVI:
Im Rahmen der Forschungsinitiative mFUND fördert das BMVI seit 2016 Forschungs- und Entwicklungsprojekte rund um datenbasierte digitale Anwendungen für die Mobilität 4.0. Neben der finanziellen Förderung unterstützt der mFUND mit verschiedenen Veranstaltungsformaten die Vernetzung zwischen Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Forschung sowie den Zugang zum Datenportal mCLOUD. Weitere Informationen finden Sie unter www.mfund.de.
Die Bearbeitung des Projektes erfolgt durch das Unternehmen smile consult GmbH, Hannover (Fördernehmer) in Zusammenarbeit mit dem Referat „Seevermessung und Geodäsie“ des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), Hamburg und Rostock (assoziierter Partner). Die Projektlaufzeit beginnt am 1. Januar 2021 und erstreckt sich geplant über eine Dauer von 15 Monaten.
Im Zuge der Open-Data-Initiative stellen mehr und mehr Institutionen, unter ihnen das BSH, ihre digitalen raumbezogenen Daten zur Nachnutzung zur Verfügung. Die Bereitstellung erfolgt häufig über vom Open Geospatial Consortium (OGC) spezifizierte offene und standardisierte Schnittstellen. Diese interoperablen OGC-konformen Dienste erfordern die Überführung von unstrukturierten Geodaten in eine strukturierte Form (z. B. Raster). Bei komplexen Massendaten (Big Data) geht dieser Übergang in der Regel mit einem Informationsverlust einher, was für darauf aufbauende Anwendungen limitierend ist.
Ziele des Vorhabens sind der Entwurf, die Implementierung und die prototypische Inbetriebnahme eines Dienstes zur Bereitstellung von unstrukturierten Geodaten einschließlich Analysefunktionalität über die standardisierten OGC-Schnittstellen. Im besonderen Fokus stehen dabei die verlustfreie, strukturerhaltende Bereitstellung von Geodaten sowie deren raumzeitliche Organisation. Die Tragfähigkeit des entwickelten Konzeptes wird am Beispiel der durch das BSH erfassten und zu qualitätsgesicherten Geobasisdaten weiterverarbeiteten Tiefendaten der Nordund Ostsee dokumentiert.
Es werden Softwarekomponenten für Recherche, Darstellung und Analyse von unstrukturierten Geodaten entwickelt. Die Dienste (z. B. CSW, WMS, WFS) bedienen sich eines zweistufigen Datenhaltungskonzeptes, basierend auf den unstrukturierten Geodaten beliebiger Zeitpunkte sowie den ergänzenden Metadaten. Sie erlauben den effizienten Zugriff auf umfangreiche Sammlungen von Massendaten, wie beispielsweise der Seevermessungsdatenbank (SVDB) des BSH.
Die entwickelten Dienste werden in einschlägigen Geodateninfrastrukturen und
der mCLOUD veröffentlicht. Sie haben im Ergebnis das Potential, unstrukturierte Massendaten
ohne Informationsverlust auf jedem GIS-Desktop bereitzustellen. Während der Projektlaufzeit
werden aktuelle Informationen auch über die Projektseite beim Fördernehmer
(http://undawata.smileconsult.de) verfügbar gemacht.
Über den mFUND des BMVI: Im Rahmen der Forschungsinitiative mFUND fördert das BMVI seit
2016 Forschungs- und Entwicklungsprojekte rund um datenbasierte digitale Anwendungen für die
Mobilität 4.0. Neben der finanziellen Förderung unterstützt der mFUND mit verschiedenen
Veranstaltungsformaten die Vernetzung zwischen Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Forschung
sowie den Zugang zum Datenportal mCLOUD. Weitere Informationen finden Sie unter
www.mfund.de.